Hallo Ihr Lieben,
heute möchte ich euch mein Shirtkleid „Vito“ von Unikatze präsentieren und ein paar Worte zum Thema Fotografie schreiben.
Wer einen Blog oder eine Facebook/Instagram Seite hat weiß, das genähte Stücke am besten durch tolle Fotos in Szene gesetzt werden können. Das dieser „Teil“ fast mit unter Schwieriger ist als das eigentlich nähen weiß nicht jeder.
Wie ein genähtes Gut letztendlich präsentiert wird entscheidet jeder für sich. Den einen reichen Handyfotos (die von der Qualität wirklich toll sind, bei den aktuellen Smartphones) auf der Schneiderpuppe oder getragen vor dem Spiegel. Die anderen fahren schwere „Geschütze“ auf mit Stativ, befreundetem Fotograf/Selbstauslöser, suchen eine passende Location usw. Ich gehöre definitiv zu der zweiten Gattung, das liegt nicht nur daran das mein iPhone 4 nicht gerade tolle Fotos macht. Nein das liegt daran das ich eben hohe Ansprüche an Fotos habe. Für mich müssen Fotos einfach stimmig sein, zum Nähstück passen und dazu wie ich mich darin fühle.
Meine Bilder waren am Anfang nicht der Knaller weil ich mich mit der Materie überhaupt nicht ausgekannt habe. Zudem habe ich mich ein bischen geschämt vor die Kamera zu stehen und mich selbst zu fotografieren. Weil ich immer dachte was wohl die anderen denken. Mit „die“ meine ich diejenigen die mich im „echten“ Leben kennen. Aber mittlerweile ist mir das egal, sollen sie doch denken was sie wollen…
Wenn ich Bilder mache möchte ich auch eine gewisse Stimmung einfangen. Bei Vito aus dem Sommerjersey Abstract von Lillestoff wollte ich die Leichtigkeit und Freiheit von Schnitt und Stoff einfangen. Daher wusste ich Vito muss im Frühnebel fotografiert werden, wenn gerade die Sonne aufgeht und die Eisblumen noch auf den Feldern glitzern. So hatte ich mir das zumindest vorgestellt. Aber so etwas in die Realität umzusetzen ist ganz schön Aufwand und sieht man auf den Fotos gar nicht.
Früh raus, sich hübsch machen, Equipment einpacken und los gehts aufs Feld bzw. Feldweg. Warten bis Jogger, Radfahrer, Hundebesitzer etc. vorbei sind, alles aufbauen und dann loslegen. Wenn ich mich selbst mit Fernauslöser fotografiere dann mache ich etwa 250-300 Fotos. Davon kommen 20 in die engere Wahl. Nach dem genauen Betrachten bleiben 13 übrig davon werden 8 bearbeiten und es schaffen 6 auf den Blog!
Ob ich das schlimm und zeitraubend finde? Nein, ich mache das gerne und habe Spaß dabei! Es ist ein Hobby geworden, zwar nicht so wie das eigentliche Nähen aber ich finde es toll! Es ist kein Ballast, sonst würde ich es nich tun. Und es lohnt sich, ich habe festgestellt wenn man sich z.B. mit schönen Fotos auf Probenähen bewirbt klappt das in der Regel besser.
Jetzt aber noch was zum Schnitt „Vito“. Nachdem ich von Clyde, ebenfalls von Unikatze, total begeistert war musste ich natürlich auch Vito nähen. Auch dieses mal bin ich begeistert. Der Schnitt schmeichelt wirklich der Figur und ist sehr angenehm zu tragen. Der weite Auschnitt am Rücken ist mal was anderes und mein besonderer Liebling. Die langen eingesetzten Dreiecke vorne habe ich aus einem weichen Jersey mit Krokodilmuster genäht. Leider sieht man das auf den Fotos nicht. Vito wandern in meine Lieblingsschnittebox und wird definitiv noch öfters genäht!
Ich wünsche Euch einen tollen Start in die Woche!
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