Hallo Ihr Lieben,
es ist Urlaubszeit. Doch was bedeutet das eigentlich. Nun die meisten Menschen nehmen zwischen den Monaten Juni-August ihren Jahresurlaub – sie nehmen sich mehrere Wochen am Stück frei. Die einen verreisen in weit entfernte und exotische Länder, andere bleiben im eigenen Land und verbringen ein paar Tage an der Nord oder Ostsee wieder andere verbringen ihren Urlaub gänzlich zu Hause. Alle haben aber ein und das selbe Ziel: sich selbst und seiner Seele etwas gutes tun. Aus dem manchmal stressigen Alltag auszubrechen. Zur Ruhe kommen. Durchatmen. Jeder tut dies auf seine eigene Art. Egal ob beim Wandern in den Bergen, entspannen am Strand oder mit Elan beim Powerrafting in Kanada. Jeder weiß selbst was das beste ist und wie er am einfachsten entspannen kann.
Doch warum ist es so wichtig das wir uns mindestens einmal im Jahr eine Auszeit nehmen? Weil wir Menschen sind und keine Maschinen. Unser Körper, unser Geist und unsere Seele nicht nicht dafür gemacht 7 Tage die Woche 24 h am Tag an 365 Tagen im Jahr volle Leistung zu bringen. Wir benötigen diese großen aber auch kleine Pausen um weiter machen zu können. Wenn wir das nämlich nicht tun zerbrechen wir. Die einen mehr körperlich die anderen mehr psychisch. Die einen früher, andere später.
Wir alle sind gut beraten auf uns Acht zu geben. Wir haben alle nur dieses eine Leben und das möchte man doch so lange wie möglich so gesund wie möglich verbringen. Leider ist dies manchmal gar nicht so einfach. Auf sich Acht zu geben und die Signale die man vom eigenen Körper oder vom Geist empfängt richtig zu interpretieren. Zu fühlen wann der richtige Zeitpunkt ist die Pause Taste zu betätigen. Auch mir geht es so. Ich versuche tagtäglich meiner Rolle als Hausfrau, Teilzeitarbeitskraft, Mutter, Ehefrau, Freundin und Tochter gerecht zu werden. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Um wieder Schwung und Elan zu erhalten tue ich in den wenigen Stunden die mir in der Woche nur für mich bleiben Dinge, die mir gut tun. Bloggen, Nähen, Lesen oder einfach nur im Garten sitzen und die Ruhe genießen. Ich denke ich habe die richtige Mischung gefunden. Mein sogenannte Work-Life-Balance. Der Spagat zwischen dem was ich sein muss und dem was ich sein möchte.
Ich kenne aber einige Frauen, und auch Männer, denen das nicht gelingt. Sie rotieren den ganzen Tag und werden ständig von Fragen gequält die sich selbst stellen. Wenn mich jemand fragen würde ob ich glücklich bin dann würde ich antworten: „Kommt auf die Uhrzeit an“. Ich bin kein Morgenmensch, eher die Nachteule. Daher kann ich pauschal morgens diese Frage nicht mit Ja beantworten. Doch wenn ich tief in mich hinein höre, weiß ich, das ich glücklich bin. Warum? Weil ich nicht wüsste was ich in einem anderen Leben mit meinem jetzigen Wissen anders machen würde. Nein, ich bin sehr sicher ich würde alles genau so wieder tun. Ich bereue nichts. Zumindest bis jetzt. Ich hoffe sehr das sich das nie ändern wird und wenn doch, dann gehe ich bloggen, nähen oder setze mich in den Garten und genieße die Ruhe.
Giveaway – Kein Sponsoring, keine Werbung – einfach ein kleines Geschenk von mir für Dich!
Ich habe vor kurzem in einer Buchhandlung ein ganz niedliches Buch entdeckt. Es heißt 365 Wege zur Achtsamkeit und enthält viele Tipps wie man gelassender durch seinen Alltag kommt indem man etwas für sich tut. Enthalten sind kleine Bilder zum ausmalen, Rezepte zum Nachkochen oder Backen oder auch ganz süße kurze Geschichte die helfen den Geist frei zu bekommen.
Ich liebe dieses Buch und möchte daher gerne ein weiteres Exemplar unter euch verlosen. Wenn ihr gewinnen möchtet hinterlasst doch bitte einen Kommentar unter diesem Post und verratet mir welche kleinen oder auch großen Dinge ihr nur für euch macht, eure Ruheinseln also 😉
Das Gewinnspiel läuft ab jetzt und endet am Sonntag 6. August 2017 20 Uhr. Die Gewinnerin/der Gewinner wird ausgelost und hier namentlich auf meinem Blog am Montag erwähnt und erhält eine E-Mail sofern er eine korrekte angegeben hat.
Bitte beachten: Teilnahmeberechtigt sind Personen aus Deutschland, da der Versand des Buches ausschließlich innerhalb von Deutschland erfolgt.
Machts Gut und bleibt Achtsam!
LG Vanessa
Schnitt: Bluse/Kleid/Tunika Carla von Freuleins
Stoff: Baumwolle von Roller
Mehr zum Schnitt erfahrt ihr auch in meinem letzten Blogpost hier.
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18 Comments
Ute
03/08/2017 at 10:12Liebe Vanessa, das ist ein sehr schöner Beitrag! Das Thema Achtsamkeit ist mir in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, Ich merke ganz schnell, dass ich zwischen all den vielen kleinen und großen Anforderungen des Lebens immer wieder eine kleine Pause brauche. Bei mir funktionieren Nähen, Yoga und Spielen mit dem Hund meist sehr gut, um ganz bei mir und ganz bei der einen Sache zu sein.
Noch ein Kompliment zur Bluse: Gefällt mir gut! Von genau dem Stoff habe ich auch 2 m und überlege, was ich daraus nähe, weil er ja doch etwas mehr Stand hat. Aber die Hunde sind so zuckersüß!
Viele Grüße! Ute
Freulein Linka
04/08/2017 at 22:25Hallo Ute, vielen Dank für deinen lieben Kommentar und deine Entspannungs-Tipps. Yoga habe ich tatsächlich eine zeitlang während meiner Schwangarschaft praktiziert und es hat mir sehr gut getan. Ich habe schon oft überlegt wieder einen Kurs zu besuchen allerdings habe ich das bisher nicht in meine Zeitplanung untergebracht, mal schauen vielleicht nächstes Jahr 😉
Ich hab auch von dem Stoff etwas übrig und werde mir auf jedenfall noch eine Tasche nähen. Ich finde die Hunde auch ganz toll!
LG Vanessa
Poldi
03/08/2017 at 13:21Ein sehr schöner Beitrag! Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin auch teilzeitarbeitende Ehefrau, Mutter und Tochter und der Spagat zwischen allen Rollen ist manchmal anstrengend. Gleichzeitig sage ich auch mit voller Überzeugung, dass ich nichts anders haben wollte als es jetzt ist.
Nähen, Stricken und Yoga entspannen mich übrigens auch bestens. Und solange man solche Ruheinseln hat und nutzt, ist es gut.
Liebe Grüße
Poldi
Freulein Linka
04/08/2017 at 22:26Hallo Poldi, es tut gut zu hören dass ich nicht die einzige bin der es manchmal zu viel wird. Dankeschön!
LG Vanessa
Inka
03/08/2017 at 19:48Liebe Vanessa,
was für ein wunderschöner Beitrag, den du für uns verfast hast. ich muss gestehen, ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit diesem Thema. So richtig 100%ige Ruhe bei einer Aktivität habe ich noch nicht für mich gefunden bisher, doch ich bin auf dem richtigen Weg.
Ein Ruhepol ist definitiv das Nähen, Yoga oder einfach nur das rauschende Meer an Dänemarks Küste für mich (auch wenn ich dort leider nicht all zu oft hinkomme).
Liebste Grüße, Inka
Freulein Linka
04/08/2017 at 22:28Huhu Inka,
immerhin beschäftigst du dich damit und weißt also das es da noch ein Defizit gibt, andere merken davon gar nichts bis es zu spät ist. Hach ans Meer würde ich auch gerne mal wieder fahren und in Dänemark war ich auch noch nicht. Da sollten wir auch unbedingt mal hin, ich habe schon viel tolles von Dänemark gehört.
LG Vanessa
Carmen
03/08/2017 at 23:08Liebe Vanessa,
das Buch würde mich auch interessieren – ich probiere mein Glück.
Vor der Geburt meiner Tochter habe ich mir neben dem Vollzeitjob mit Yoga, Lesen und Handarbeiten regelmäßige Ruheinseln schaffen können. Seitdem ich Mama bin, sind die wirklich freien Stunden (am Abend) geprägt von Müdigkeit und Antriebslosigkeit, da kommt nicht mehr viel neue Energie zustande. Kraft tanke ich nun mit ihr im Garten oder neben dem Sandkasten – einfach bewusst ein- und ausatmen oder der Natur zuschauen.
Herzlicher Gruß
Carmen
Freulein Linka
04/08/2017 at 22:30Hallo liebe Carmen,
ich kann das gut Nachvollziehen, die ersten zwei Jahre als Mama haben mir fast mehr Kraft geraubt als jetzt. Ich denke das lag daran das ich sehr viel Zeit gebraucht habe um mich an mein „neues“ Leben zu gewöhnen. Aber momentan hab ich den Dreh raus 😉
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Energie!
LG Vanessa
Anne
04/08/2017 at 15:57Liebe Vanessa, eine schöne Idee von Dir, uns eine Inspirationsquelle für mehr Achtsamkeit im Alltag zu schenken. Ich für mich versuche immer wieder mit großer Dankbarkeit dem Leben viel abzugewinnen und es bewusst wahrzunehmen. Unser aller Zeit ist auf diesem Erdball sehr begrenzt, was wir aber irgendwie gern verdrängen. Durch eine schlimme Diagnose denke ich viel über den Sinn des Lebens nach. Ablenkung und eine Art Meditation finde ich im Nähen. Da besinne ich mich nur auf Nadel und Faden und vergesse für Augenblicke die Welt um mich herum. Eine bewusste Auszeit sollte sich jeder Mensch gönnen.
Liebe Grüße sendet Dir Anne
Freulein Linka
04/08/2017 at 22:32Hallo Anne,
vielen Dank für deine lieben und ehrlichen Worte. Ich wünsche dir viel Kraft und viel Energie! Fühl dich gedrückt!
LG Vanessa
Linda
08/09/2017 at 17:24Ich kenne das aus der eigenen Familie. Alles Gute und ein langes erfülltes Leben! Ich drücke alle Daumen!
Liebe Grüße
Anja
04/08/2017 at 18:59Hallo Vanessa…..ein bisschen mehr Achtsamkeit für einen selbst kann bestimmt nie verkehrt sein.
Oft vergessen wir uns selbst in dem Chaos des Alltags.
Meine „Inseln“ sind meine Zeiten an der Nähmaschine.
LG,Anja
chalina2@gmx.de
Freulein Linka
04/08/2017 at 22:34Hallo Anja, da hast du vollkommen recht. Es gibt Tage da ich hab ich so viel um die Ohren dass ich z.B. total das trinken vergesse und mich Abends wundere warum ich so Kopfschmerzen habe. Aber Erkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung…
LG Vanessa
Nina
06/08/2017 at 09:00Dieses Büchlein käme mir gerade recht. Deinen Text kann ich gut nachvollziehen. Ich müßte einen jahrelangen Lernprozess durchlaufen, bis gelernt hatte, auf mich zu achten
Grüße Nina
Freulein Linka
06/08/2017 at 18:46Hallo Nina, vielen Dank. Ja so etwas dauert wirklich lange…
LG Vanessa
Natalia Dziadus-Hammerschmied
18/08/2017 at 10:06Liebe Vanessa,
das ist ein sehr schöner Beitrag! Es ist unglaublich wichtig auf sich selbst und das eigene Wohlbefinden nicht nur einmal im Jahr zu achten, sondern das ganze Leben so zu gestalten, dass jeden Tag auch Zeit für Erholung und uns selbst da ist. Die vielen Anforderungen: Arbeit, Familie, Freunde, Hobby… denen wir immer versuchen zu 100% gerecht zu werden, ich kann es sehr gut nachvollziehen worüber du schreibst 🙂 Um für mich die Balance zu behalten schreibe ich seit einiger Zeit täglich mein Journal. Das kann ich wirklich jedem empfehlen!
LG und ich freue mich auf deine weiteren Beiträge 🙂
Freulein Linka
18/08/2017 at 10:49Hallo Natalia, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ja das mit dem Journal schreiben habe ich jetzt schon öfters bei anderen Bloggerinnen gesehen. Das habe ich bisher noch nicht ausprobiert, werde ich aber demnächst mal versuchen! Danke für den Tipp! LG Vanessa
Linda
08/09/2017 at 17:17Schöner Artikel. Ich kann nur dieses Neu-Sprech nicht mehr hören. Wenn ich schon Achtsamkeit höre rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Man muß sehen, daß man das im Leben tut was man möchte, wenn man denn kann. Die meisten Menschen sind ökonomischen Zwängen unterworfen und das heisst ackern bis man in die Kiste fällt, besonders da eben die Renten nicht mehr sicher sind, denn Blüm hat gelogen.
Und schöne Gegenden in denen man entspannt, ruhig, unbelästigt und ungefährdet wohnen kann gibt es auch nur noch wenige, bedingt durch die enorme Zuwanderung in unserem Land. Der Platz für die Menschen wird immer knapper mit der Folge, daß Entspannung fast nicht mehr möglich ist.
Man kann sich jetzt natürliche eine künstliche Traumwelt aufbauen und Tag und Nacht achtsam vor sich hin ommen und glauben wenn man die Realität ignoriert und alle Menschen für gut hält, dann wird alles besser. Ist nur leider nicht so. Die Realität bleibt wie sie ist, auch nach dem „Entspannen und Achtsamkeiten“. Achtsamkeits–Gelaber und Traumwelten bauen haben noch nie geholfen. Manch ein Achtsamer wird irgendwann gewaltsam in die Realität zurückgeholt werden.
Dieser grenzenlose Egoismus in unserer Gesellschaft ist widerlich. Immer dieses Gejammer von Damen die ein schönes Heim haben, gesunde Kinder und einen Teilzeitjob, daß doch alles sooooo stressig ist. Seid doch froh, daß es euch so gut geht. Warum ein Teilzeitjob? Wie wärs mit weniger Konsum und Anspruchsdenken? Ich kann mir nicht vorstellen, daß Mütter früher solche Jammerlappen waren. Die Mütter mußten früher, ohne all die elektrischen Hilfsmittel, viel mehr leisten. Waschen, heizen (Kohle), kochen, bügeln, Kleidung reparieren (nähen), Socken stopfen, Gemüse und Obst einkochen und für den Winter einlagern etc.etc. Da war nix mit ommen, Yoga und „Achtsamkeit für sich selbst“ und all so´n Quatsch. Für einen Teilzeitjob hätten die Mütter früher keine Zeit gehabt. Denen waren auch die Kinder wirklich wichtig. Damals mußten keine verzogenen Kinder von den Lehrern erzogen werden.
Aber wenn man sich heute seinen Zeitplan ohne Zwang vollstopft – selbst schuld. Wichtig ist für unsere Kinder ein sicheres liebevolles Heim, eine sichere Zukunft, ein sicheres Land erhalten. Dafür muß man etwas tun. Aber da sehe ich schwarz, denn die ignoranten egoistischen leichtgläugen Yoga-Omm-Tanten leben in ihrer eigenen (Traum-)Welt und blenden die Realität aus, auf Kosten aller anderer.
Hauptsache Me-Time.