Nähen | Raglan Sweater aus dem Buch Athleisure

Wie versprochen geht es heute weiter mit selbst genähter Kleidung. Nachdem ich letzte Woche schon den Longpulli für die Große gezeigt habe, gibt es heute etwas für mich. Ich habe mir den Raglan Sweater aus dem Buch Athleisure* von TOPP genäht.

Der Schnitt

Ich habe mir das Buch bereits im letzten Jahr gekauft und es jetzt endlich geschafft daraus etwas zu nähen. Mein erstes Projekt ist der Raglan Sweater. Auf den ersten Blick sieht er aus, wie ein ganz normales Oberteil mit Raglan-Ärmeln aber auf den zweiten Blick erkennt man das der Schnitt einen Keil an der Seite zwischen Vorder- und Rückteil enthält. Diese raffinierte Schnittführung macht ihn zu etwas besonderem. Die vielen Nähbeispiele aus dem Buch, die ich alle großartig finde, haben mich davon überzeugt diesen Schnitt zu nähen. Bei der Größenwahl habe ich mich für eine 40 entschieden. Eine 38 hätte wahrscheinlich auch gereicht, aber ich mag es gerne etwas Legere. Zudem hätte ich sonst wieder ab der Taille mehrweite für die Hüfte zugeben müssen.

Die Stoffwahl

Für mich sehr ungewohnt habe ich dieses Mal einen weißen Strickstoff mit leicht schimmernden Pailletten vernäht. Dieses habe ich letzten Winter bei Glitzerpüppi bestellt. Mir gefiel das leichte Zopfmuster, das mit feinen silbernen Fäden durchzogen war, sofort gut. Normalerweise trage ich kaum weiß – aus praktischen Gründen. Mit einem kleinen Kind auf dem Arm bleibt das weiß meist nicht lange weiß. Aber ich wollte den Stoff endlich vernähen und daher entschied ich mich jetzt dafür.

Das Nähen

Zugeschnitten und zusammengenäht war der Schnitt im Prinzip ruckzuck. Wenn man nicht so dämlich ist und zuerst die Ärmel annäht anstatt des Keiles an der Seite. Denn der Keil ist Teil des Ärmels und so müssen Vorder- und Rückteil zuerst mit dem Keil vernäht werden, bevor man den zusammengenähten Ärmel annäht. Ich hoffe Du versteht was ich meine. Nachdem ich meinen Nahttrenner gefunden hatte, habe ich mich ganz vorsichtig ans Trennen gemacht. Weißer Faden auf weißem Stoff ist eben nicht ganz so einfach zu unterscheiden. Hinterher sah ich ein bisschen aus wie ein Hühnchen, überall hangen Flusen vom Stoff. Aber das war dann eben die Strafe für meine Unachtsamkeit. Genäht habe ich wieder alles mit meiner Elna 664 Pro Overlock.

Am Sonntag habe ich das Wetter genutzt und ein paar Fotos gemacht. Das fiel mir dieses Mal nicht so leicht. Man merkt das ich schon länger nicht mehr vor der Kamera stand, ich war etwas verkrampft und auch wieder recht selbstkritisch bei der Auswahl der Bilder. Aber ich hoffe man kann vom Schnitt und Stoff genug erkennen.

Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag!

Liebe Grüße

Vanessa

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